Gemeinsames Wachstum dank nachhaltiger Entwicklung
86 Prozent der Schweizer Unternehmen erachten Nachhaltigkeit als notwendig für die eigene Zukunftsfähigkeit. Zudem wollen mehr als die Hälfte der Schweizer*innen nur in einem Unternehmen tätig sein, das ihren Vorstellungen bezüglich Nachhaltigkeit entspricht. Auch sind Kredite und Investitionen immer häufiger an Nachhaltigkeitsindikatoren geknüpft. Klare Aussagen, welche die wachsende Bedeutung einer «enkeltauglichen» Geschäftstätigkeit für ein erfolgreiches Unternehmenswachstum unterstreichen. Nachhaltigkeit erfordert also für Firmen ein weit über ökologische Themen hinausgehendes unternehmerisches Engagement.
Und doch tun sich viele Unternehmer*innen schwer, die verschiedenen Dimensionen der Nachhaltigkeit in ihrer Geschäftstätigkeit zu berücksichtigen. Dabei geben beispielsweise die SDGs (Sustainable Development Goals) einen klaren Leitfaden vor, um sich mit Nachhaltigkeitsthemen auseinanderzusetzen und diese innerhalb der Strategie ins eigene Unternehmen einfliessen zu lassen.
Viele Unternehmen, die international tätig sind, orientieren sich bereits stark an den SDGs und sind bemüht um faire Bedingungen für Mensch und Natur entlang ihrer Liefer- und Produktionskette. Doch darüber hinaus können sie ihre Zulieferländer unterstützen und dafür sorgen, dass diese am Wirtschaftswachstum teilhaben und gleichzeitig ihren Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung leisten.
Afrika als Boomkontinent der Zukunft?
Auf keinem anderen Kontinent wächst die Bevölkerung schneller als in Afrika. Übertroffen wird diese Quote in vielen Staaten Afrikas von der Wirtschaftswachstumsquote, gerade im Subsaharabereich wächst die Wirtschaftsleistung regelmässig um mehr als fünf Prozent und bietet damit viel Potenzial.
Gleichzeitig steht Afrika vor grossen Herausforderungen in Bereichen wie Ungleichheit, Gesundheit, Infrastruktur, Armut, oder Bildung. Zudem sind die Staaten des globalen Südens vielfach wesentlich stärker den Gefahren der Klimaerwärmung ausgesetzt.
Bei Kooperationen oder Investitionen in Afrika ist es deshalb besonders wichtig, alle Dimensionen der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen und den positiven Impact über die Wirtschaft hinaus zu fördern. Als Leitrahmen bieten sich hier die nachhaltigen Entwicklungsziele der UN an (SDGs). Dadurch können sich Regionen ganzheitlich weiterentwickeln und bieten bessere Zukunftschancen. Humanitäre Projekte nach dem Prinzip «Hilfe zur Selbsthilfe» in den Bereichen Bildung, Sicherheit oder Gesundheit sind gute Möglichkeiten, um diese Entwicklung zu unterstützen. Wichtig ist dabei, die langfristige Eigenständigkeit zu fördern und keine Abhängigkeiten zu etablieren.
KMU-Check-up Nachhaltigkeit
Unter dem Motto «Gutes tun für das eigene Unternehmen und für andere» bietet der KMU-Check-up Nachhaltigkeit ein praktikables Tool, welches die eigenen Nachhaltigkeitsaktivitäten mit der Unterstützung eines gemeinnützigen Projekts verbindet.
Der KMU-Check-up Nachhaltigkeit ermöglicht Unternehmen, mittels digitalen Fragebogens ihren aktuellen Stand hinsichtlich der drei Nachhaltigkeitsdimensionen Soziales, Ökologie und Ökonomie zu ermitteln. Diese Ist-Situation wird anschliessend mit einem aktuellen Gesellschaftsbild verglichen. Und auf Basis der daraus resultierenden Gaps (= Differenzen) erhält das Unternehmen Handlungsempfehlungen und Massnahmenvorschläge für ein nachhaltigeres Wirtschaften. Ergänzende und ebenso wertvolle Inputs liefert auch der «interne Vergleich», der die Fragebogenergebnisse von Management und Mitarbeitenden gegenüberstellt. Diese Auswertung macht deutlich, ob das Team Kenntnis über die Nachhaltigkeitsaktivitäten des Unternehmens hat und diese mitträgt. Gerade dieser «interne Vergleich» regt oft einen spannenden Diskurs im Unternehmen an.
Mit der Buchung und der Durchführung des Check-ups leistet das Unternehmen eine Spende an ein wirkungsvolles Projekt seiner Wahl auf der Crowddonating-Plattform there-for-you.com.
Nachhaltig handeln, lokal wie international
Dank den Spenden, die mittels KMU-Check-ups auf die Plattform there-for-you.com fliessen, konnten bereits unterschiedliche Projekte in Afrika unterstützt werden: So kam kürzlich die Initiative der Organisation Right To Play, die in Burundi den Bau von sicheren Toilettenanlagen in Schulgebäuden vorantreibt, zu einem erfolgreichen Abschluss. Derzeit setzt sich zudem die Stiftung SOS-Kinderdorf dafür ein, Jugendliche und junge Erwachsene in Lesotho mit einem Ausbildungsprogramm in den Branchen Bau, Textil und Gastronomie fit für den Arbeitsmarkt zu machen und diesen eine sichere Anstellung zu ermöglichen. So erhalten sie die Chance, der Arbeitslosigkeit und damit den Drogen und der Gewalt zu entfliehen.
Infrastruktur zu erstellen, Zugang zu Bildung zu ermöglichen und den Eintritt in die Arbeitswelt zu vereinfachen, sind wirkungsvolle soziale Engagements, die eine nachhaltige Entwicklung der einzelnen Regionen und Staaten ermöglichen. In der Schweiz sind diese Gegebenheiten eine Selbstverständlichkeit, aber in anderen Ländern und Regionen ist Support notwendig, damit Wissen aufgebaut, das Unternehmerturm gefördert und damit die notwendigen Voraussetzungen für internationale Kooperationen geschaffen werden können.
Wenn sich Schweizer Unternehmen weitsichtig und vertieft mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen, ihr Wirkungsfeld innerhalb des Unternehmens und darüber hinaus definieren, schaffen sie eine wertvolle Basis für einen zukunftsfähigen und wachstumsstarken Betrieb.