KMU aus Herisau seit 20 Jahren in Grossanlagen unterwegs

Die exaktesten Laser-Distanzmessgeräte der Welt werden nicht im Silicon Valley oder in einem hippen Start-up in Zürich entwickelt noch irgendwo in Asien produziert. Nein, beides geschieht im beschaulichen Herisau in einem KMU. Die Firma Dimetix garantiert bei ihren Messgeräten eine Abweichung von maximal einem Millimeter auf Distanzen bis 500 Meter.

Versteckt in Grossanlagen

Aufgrund der geringen Abmessungen sind die in einer Anlage eingebauten Sensoren oftmals kaum oder gar nicht mehr wahrnehmbar. Und trotzdem sind sie überall auf der Welt verteilt und leisten zuverlässig ihren Beitrag, damit zum Beispiel sensible Logistikprozesse, wie sie in Hochregallagern oder Krananwendungen vorkommen, störungsfrei ablaufen. Oder auch bei Überwachungen von Felsen oder Staumauern, die aus Sicherheitsgründen genaueste Ergebnisse erfordern, werden gerne Dimetix-Sensoren eingesetzt. Somit sind sie meistens kleine, für uns nicht sichtbare, unentbehrliche Helfer, die unermüdlich dazu beitragen, dass Prozesse exakt und fehlerfrei ablaufen.

Die weltweit präzisesten Langdistanzsensoren werden zudem auch im Gleisbau, in der Überwachung von Gebäuden, im Bergbau und in der Metallverarbeitung eingesetzt – um hier nur einige weitere Beispiele zu nennen.

Dimetix-Sensoren überwachten unter anderem die Verschiebung des Sarkophags in Tschernobyl. Dass bei Sanierungsarbeiten am stark beschädigten und strahlenden Atomkraftwerk jeder Fehler fatale Auswirkungen haben könnte, versteht sich von selbst. In der Schweiz überwachen aktuell rund zwanzig Dimetix-Sensoren die Strukturen beim Tunnelbau unter dem Bahnhof in Bern.

Möglicherweise sind viele von uns – unbewusst – bereits mit Anwendungen, in welchen Dimetix-Sensoren integriert sind, in Kontakt gekommen.

Stetige Weiterentwicklung und Freude an (un-)möglichen Anwendungen

«Wir werden oftmals dann angefragt, wenn es sonst niemand kann. Auf grosse Distanzen erreicht kein anderes gleichartiges Gerät der Welt eine solche Genauigkeit der Messungen», erklärt Stefan Taeschler, Gründer, Eigentümer und Geschäftsführer der Firma Dimetix AG.

Solche Anfragen und Aufträge bringen den Firmengründer Stefan Taeschler und seine Elektrotechnikingenieure dazu, ihr Produkt stetig weiterzuentwickeln und auf alle (un-)möglichen Kundenwünsche anzupassen.

«Ein Vorteil unseres kleinen Teams ist, dass die Kunden direkten Kontakt mit jenen haben, welche die Produkte entwickeln. Der Auftraggeber erhält weit mehr als nur das Gerät, er wird auch in der konkreten Anwendung unterstützt, und wir loten für ihn alle technischen Möglichkeiten aus», erklärt Taeschler, der selbst gelernter Ingenieur ist. «Beispielsweise kann Stahl bis zu einer Hitze von 1000 Grad problemlos gemessen werden – aber unsere Geräte machen es auch über 1300 Grad noch möglich», lässt Taeschler durchblicken. Da jeder einzelne Sensor selber produziert, geprüft und mit einer Seriennummer versehen wird, kann das Team bei Kundenanfragen stets alle Messdaten im Teststand abrufen – bis zurück zum ersten Gerät.

Globaler Vertrieb

Die Dimetix-Sensoren sind seit zwanzig Jahren fest im Markt integriert und für viele Firmen nicht mehr wegzudenken. Dank einem gut ausgebauten Vertriebsnetz, welches stetig erweitert und auch laufend geschult wird, haben die weltweiten Kunden in der Regel einen kompetenten Ansprechpartner vor Ort, welcher innert weniger Stunden Support und Ersatzteile anbieten kann.

Besonderes Augenmerk sollte unter anderem auf den asiatischen Raum gelegt werden. Auch dort sind die mit hoch komplexer, technisch ausgereifter Software ausgestatteten Sensoren in verschiedenste grosse und auch kleinere Anlagen integriert oder in sonstigen Bereichen im Einsatz.

Ein interessantes Absatzland ist zum Beispiel Südkorea. Ms. Jeong von der Firma Yeo Myung Systems, welche die Verantwortung über den technischen Bereich der Dimetix-Sensoren in Südkorea hat, ist als Frau aktuell noch eher eine Seltenheit in diesem Metier. Es muss aber hervorgehoben werden, dass die Anzahl weiblicher Personen, die sich in diesem manchmal doch rauhen Umfeld niederlassen, stetig zunimmt und so die Dimetix-Sensoren nicht nur aus Manpower sondern auch aus Frauenpower bestehen.



Antikollisions-System, welches eine kontinuierliche Überwachung während der Container-Beförderung sicherstellt. Eine von vielen Anwendungsmöglichkeiten mit den Dimetix Sensoren.