Swiss made auf Japanisch: Hightech und Tradition

Seit vierzig Jahren kooperiert der japanische Hersteller von Werkzeughaltern BIG DAISHOWA mit dem Schweizer Präzisionswerkzeughersteller KAISER. Seit 2015 sind die Schweizer Teil der Unternehmensgruppe aus Japan – und die Werkzeuge der Marke BIG KAISER sowie die Spannvorrichtungen aus Japan weltweit im Einsatz.

Die hochpräzisen, modularen Feinbohrwerkzeuge werden in der Schweiz von BIG KAISER in Rümlang hergestellt und von dort weltweit exportiert. In Japan produziert BIG DAISHOWA über eine halbe Million Spannzangenfutter. Das 1967 gegründete Hightechunternehmen beschäftigt heute weltweit knapp 900 Mitarbeiter.

Um die wachsende Nachfrage von Kunden auf der ganzen Welt zu befriedigen, errichtete BIG DAISHOWA 2017 ein hochmodernes Logistik- und Vertriebszentrum in Japan. Dank des hohen Automatisierungsgrades werden die 1,5 Millionen eingelagerten Produkte reibungslos kommissioniert und in vierzig Länder versendet.

Enge Zusammenarbeit

«Ein starker unabhängiger Eigentümer wie BIG DAISHOWA erlaubt es uns weiterhin, voll auf die Sparte Feinbohren zu setzen», zeigt sich Reto Adam, CEO bei BIG KAISER, zufrieden. «Unser Team in der Schweiz ist strategisch weitgehend unabhängig, kann eigene Akzente in der Entwicklung, Produktion und im Vertrieb setzen und profitiert dennoch vom grossen Mutterhaus.» Der Standort in Rümlang ist innerhalb der Gruppe das alleinige Kompetenzzentrum für die Entwicklung von Feinbohrwerkzeugen.

Im Umgang mit Mitarbeitern und Kunden, in der Fertigungsphilosophie, Vertriebsstrategie und nicht zuletzt im hohen Qualitätsanspruch sind sich Schweizer und Japaner sehr ähnlich. «Unsere Mitarbeiter in Japan bleiben oft ein Leben lang beim Unternehmen,» erzählt Taku Ichii, der 2013 von BIG DAISHOWA zu BIG KAISER in die Schweiz übersiedelte. Aber auch die Schweizer Mitarbeiter haben ein enges Verhältnis zu dem traditionsbewussten Familienunternehmen, das Heinz Kaiser im Jahr 1948 gegründet hat.

Gemeinsame Entwicklungen für die Zukunft

Um führend im Bereich hochpräziser Werkzeugsysteme zu bleiben, investiert BIG DAISHOWA in Japan und in der Schweiz viel in Forschung und Entwicklung.

«Um die Entwicklung neuer Produkte für die globalen Märkte gemeinsam voranzutreiben, gibt es Austauschprogramme zwischen den Unternehmen», erzählt Reto Adam. «In den nächsten Jahren will BIG DAISHOWA 200 Mitarbeiter aus Japan zu uns schicken. Achtzig Mitarbeiter aus der Schweiz waren 2018 in Japan. Der Entwicklungsfokus bei uns in der Schweiz liegt auf intelligenten Werkzeugen – wie der EWA, unser mehrfach ausgezeichnetes voll automatisiertes Feinbohrwerkzeug. In Japan arbeitet man währenddessen daran, die Werkzeughalter intelligent zu machen.»

Perfekte Symbiose von Tradition und Hightech

Aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsfirmen aus Japan und der Schweiz wurde ein internationales Hightech-Unternehmen, das hervorragend für die Zukunft gewappnet ist.

Katalog: https://catalogs.ch.bigkaiser.com/index.php?catalog=BIGKAISER_DE_Hauptkatalog_Vol3&lang=de_DE#page_1

Webshop: https://www.bigkaiser.eu/de/customer/account/login