swiss export Journal Fachmagazin der Schweizer Aussenwirtschaft – www.se-journal.com 4/24 CHF 12.– EUR 10.– USD 13.– 5 6 8 Bundesrat Guy Parmelin Südostasien: Wachstumsregion der Zukunft? Marc K. Peter Digitale Strategien im Zeitalter der KI entwickeln Luca Züllig Digitale Trans formation: Wegbereiter des Wandels in Südostasien Digitale Transformation Fokus Südostasien

INHALT EDITORIAL 3 EDITORIAL 5 STATEMENT Guy Parmelin Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) SCHWERPUNKT 6 Digitale Strategien im Zeitalter der KI entwickeln 8 Digitale Transformation: Wegbereiter des Wandels in Südostasien 10 Hightech-Beatmungsgeräte für Distriktkrankenhäuser im ländlichen Raum EXPERTENWISSEN 12 Digitalisierung: Wettbewerbsfähig durch Daten FOREIGN TRADE FACTS 14 WÄHRUNGSSITUATION «Cash is king» war einmal, auch in Südostasien 15 ZOLLWISSEN KOMPAKT ASEAN und RCEP – die boomende Globalisierung 17 EXPORTBAROMETER Pharmaerholung hilft Schweizer Wachstum Digitalisierung als Erfolgsfaktor Liebe Leserinnen, liebe Leser Die digitale Transformation ist zu einem entscheiden- den Faktor für das Wachstum und die Wettbewerbs- fähigkeit von Unternehmen geworden. In Südostasien ist dieser Wandel besonders ausgeprägt, da viele Län- der in der Region bestrebt sind, ihre wirtschaftlichen Strukturen zu modernisieren und digitale Techno- logien zu integrieren. Claudia Moerker Chefredaktorin Geschäftsleiterin Sybille Amstutz Redaktionsleiterin Die Regierungen von Ländern wie Singapur, Vietnam und Indonesien fördern aktiv Initiativen, um die digi- tale Infrastruktur auszubauen und die digitale Kom- petenz der Bevölkerung zu erhöhen. Das umfasst In- vestitionen in Breitbandnetze, die Förderung von Start-ups in den Technologiebereichen und Schulungsprogramme für die Arbeits- kräfte. Das bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen, da ausländische Unternehmen innovative Ansätze entwickeln müssen, um im Wettbewerb zu bestehen. Die digitale Transformation ist nicht nur ein technologischer Wandel, sie erfordert ausserdem einen kulturellen Paradigmenwechsel, der agiles Denken und Anpassungsfähigkeit in den Mittelpunkt stellt. Ab dem Statement auf Seite 5 von Bundesrat Guy Parmelin lesen Sie mehr über das Schwerpunktthema «Digitale Transformation» mit dem Fokus Südostasien. BUSINESS EXCELLENCE 18 E-Rechnung in der EU – was Schweizer Unternehmen wissen sollten 19 Smart Data im Dienst der Geschäfts- strategie 20 KMU-Mittelstandstudie 2024: Unter- nehmen sind wieder optimistischer 22 Nachhaltigkeit operationalisieren MITGLIEDER IM FOKUS 23 Onemedia Consulting Switzerland 23 Herrmann AG AKTUELL 25 swiss export Veranstaltungen 27 swiss export Weiterbildung Zum Thema künstliche Intelligenz (KI) wurde auch die diesjährige KMU-Mittel- standstudie durchgeführt. Es hat ein erfreuliches Ergebnis gegeben: Die Unter- nehmen sind hinsichtlich der künftigen Entwicklung ihrer wirtschaftlichen Lage mehrheitlich wieder optimistischer. Bereits zum siebten Mal haben der Ver- band swiss export und die Strategieberatung Kearney die KMU-Mittelstandstudie herausgegeben, zum fünften Mal mit Raiffeisen und der Kistler Gruppe als Jahrespartner. Sie erlaubt Einblicke in die gegenwärtige Situation sowie in die aktuellen Herausforderungen und Möglichkeiten für kleine und mittlere Schwei- zer Unternehmen (KMU). Im Mittelpunkt der diesjährigen Umfrage stand die Anwendung von KI in KMU. Bitte beachten Sie dazu in dieser Ausgabe die Seiten 20 und 21; die Resultate finden Sie auf der Website swiss-export.com. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften ist in der Schweiz seit Langem Gegen- stand zahlreicher Debatten. In einigen Branchen haben Unternehmen Schwierig- keiten, qualifizierte Mitarbeiter*innen für bestimmte Positionen zu finden. Um dem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften entgegenzuwirken und die Wettbewerbs- fähigkeit von Unternehmen zu stärken, ist eine fortlaufende Weiterbildung der Angestellten unerlässlich. Nutzen Sie deshalb unser umfangreiches und stufen- weises Weiterbildungsangebot – wir erwarten Sie mit grosser Vorfreude! Herzlich, Ihre Digitale Transformation Fokus Südostasien Claudia Moerker Geschäftsleiterin Sybille Amstutz Redaktionsleiterin Drucksache myclimate.org/01-24-253908 SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 3

STATEMENT Südostasien: Wachstumsregion der Zukunft? Guy Parmelin Vorsteher des Eidgenössi- schen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) Südostasien ist eine dynamische Wachstumsregion und dürfte in Zukunft eine zunehmend wichtige Rolle in der Weltwirtschaft spielen. Seit dem Jahr 2000 hat sich das reale Bruttoinlandsprodukt der Re- gion annähernd verdreifacht, und auch für die kom- menden Jahre wird mit hohen Wachstumsraten ge- rechnet. Wichtiger Treiber der Wachstumsdynamik ist die zunehmende Integration in globale Wertschöp- fungsketten. Die Diversifizierung dieser Lieferketten könnte die Attraktivität der Region als Produktions- standort noch weiter erhöhen. Die Direktinvestitionen von Schweizer Firmen von heute über 80 Milliarden Franken widerspiegeln diese Dynamik. Die Präsenz von Schweizer Firmen ist grundsätzlich sehr divers und reicht von Banken und Versicherungen, der Pharmabranche über den Nahrungsmittelsektor, das Manufacturing und die Elek- tronikbranche bis zum Handel mit Agrargütern und Rohstoffen. Im Sinne der Stärkung der Resilienz der Schweizer Wirtschaft durch geografische Diversifizierung kommt der Region künftig für die Schweiz eine noch bedeutendere Rolle zu. Deshalb hat der Bundesrat 2023 seine erste Südostasienstrategie erarbeitet. Um das Wirtschaftspotenzial der Region unseren Firmen noch besser zugänglich zu machen, strebt die Schweiz eine Verbesse- rung des Marktzugangs an – insbesondere über Freihandels- verträge. Die Schweiz hat bereits Freihandelsabkommen mit den ASEAN-Staaten Singapur (2003), den Philippinen (2018) und Indonesien (2021) abgeschlossen. Gegenwärtig verhandeln wir zu- sammen mit den anderen Staaten der Europäischen Freihandels- assoziation (EFTA) solche Abkommen mit Malaysia, Thailand und Vietnam. Ein Meilenstein ist weiter das Digital Economy Agreement zwi- schen der EFTA und Singapur. Mitte Februar 2023 lancierten wir zusammen mit Singapur die Verhandlungen. Sowohl Singapur als auch die EFTA-Staaten streben ein ambitioniertes Digital- abkommen an. Es sollen nach Möglichkeit alle zentralen Bestim- mungen, die derzeit Eingang in digitale Handels- abkommen finden, berücksichtigt werden. Die Ver- handlungen laufen und sind weit fortgeschritten. Die Region steht indes vor namhaften Herausforde- rungen, die sich auch auf Schweizer Unternehmen auswirken können. Es herrscht ein ausgeprägtes Wohlstandsgefälle zwischen den einzelnen Ländern Südostasiens. Dieses schlägt sich in der Wirtschafts- struktur nieder. Während beispielsweise Singapur eine moderne Dienstleistungsmetropole ist, lebt die Mehrheit der Menschen in Laos bis heute von der Subsistenzlandwirtschaft. Eine grosse Lücke zeigt sich bei der Infrastruktur: Überlastete Strassen, eine lückenhafte Energieversorgung und eine teilweise veraltete Kommunikationsinfrastruktur verursachen wirtschaftliche und gesellschaftliche Kosten. Und schliesslich ist kaum eine andere Weltregion stärker vom Klimawandel betroffen als Südostasien. Rund 100 Millionen Menschen leben in Küstengebieten und sind damit besonders verwundbar für Naturgefahren. Ohne die Be- wältigung dieser und weiterer Herausforderungen droht Süd- ostasien die bei Schwellenländern zuweilen auftretende Wachs- tumsfalle (Middle-income trap): Nach ersten Entwicklungs- erfolgen tritt dabei eine Stagnation ein, weil trotz allmählich steigender Produktionskosten die internationale Wettbewerbs- fähigkeit begrenzt bleibt. Deshalb unterstützt das Eidgenössische Departement für Wirt- schaft, Bildung und Forschung (WBF) in Südostasien die zwei Schwerpunktländer Vietnam und Indonesien bei ihrer wirt- schaftlichen und sozialen Entwicklung. Wir unterstützen Viet- nam bei der Realisierung eines marktorientierten und nach- haltigen Wachstums. Indonesien unterstützen wir bei den Bemü- hungen um mehr Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz. Das trägt dazu bei, dass Südostasien eine dynamische Wachstumsregion und somit ein verlässlicher Teil der globalen Wertschöpfungs- ketten bleibt. ■ SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 5

SCHWERPUNKT Durch die Kombination von Erkenntnissen aus den Strategiedis- kussionen in den Handlungsfeldern Prozessmanagement, digitale Technologien sowie Daten und die Cloud werden die strategischen Potenziale von KI für eine neue Digitalstrategie erkannt und dokumentiert (vgl. Abbildung). Prozess-Management Digitale Technologien Daten KI-Potenziale Abbildung: In Strategieworkshops mit den sieben Handlungsfeldern KI-Potenziale erkennen. Je nach strategischer Notwendigkeit werden digitale Projekte als Einzelmassnahmen (z. B. ein neues Arbeitsweltkonzept), kombi- niert (z. B. Daten strategisch für den Aufbau eines Ökosystems oder für die KI nutzen) oder ganzheitlich im Rahmen einer digi- talen Strategie geplant und umgesetzt. Ostasiatische Länder führen die regionale Rangliste an Das globale Ranking der digitalen Wettbewerbsfähigkeit des IMD (2023) basiert auf den Faktoren digitales Wissen, Technologie und Zukunftsbereitschaft. Spitzenreiter sind die USA (100 %), die Niederlande (98,1 %), Singapur (97,4 %), Dänemark (96,9 %) und die Schweiz (96,2 %). Als Region liegt Ostasien (Korea 94,8 %, Taiwan CN 93,7 %, China 84,4 %, Japan 75,4 %) in der Rangliste vor Nord- amerika und Westeuropa, danach folgen Südasien und der Pazifik (u. a. Singapur 97,4 %, Malaysia 75,3 %, Thailand 70,5 %, Indonesien 60,3 %, Indien 54,7 %, Philippinen 48,3 %). Wie kann die Transformation erfolgreich umgesetzt werden? In eintägigen Workshops werden mit dem Workshop-Canvas die Herausforderungen, Treiber, Ideen und Potenziale des digitalen Zeitalters identifiziert und beschrieben, die durch die Diskus- sionen zu den sieben Handlungsfeldern der digitalen Trans- formation entstehen. Die Projektideen werden gesammelt und nach Themen kategorisiert. Vielfach werden Ideen in «möglichen Projekten» zusammengefasst. Die Projektideen werden nun im Projektteam oder in der Geschäftsleitung besprochen. Hierfür wird ein zweiter Workshop-Tag durchgeführt. Im Anschluss kann die Geschäftsleitung die Vorschläge besprechen und priorisieren. Letztlich führen die Projektkandidaten, die von der Geschäfts- leitung beziehungsweise vom Verwaltungsrat unterstützt wer- den, zum digitalen Masterplan. Der Workshop-Canvas, eine Checkliste sowie ein KMU-Beispiel einer digitalen Roadmap kön- nen auf digitaler-masterplan.ch kostenlos bezogen werden. Die KI treibt die Notwendigkeit für eine digitale Strategie für Schweizer Unternehmen weiter voran, um international wett- bewerbsfähig zu bleiben und mit Wirtschaftsregionen (Beispiel Südostasien), die mit mehr Digitalinnovation unterwegs sind, erfolgreich zu kooperieren. ■ Eine Studie zur digitalen Transformation mit 1800 Teilnehmen- den hat jedoch gezeigt, dass nur die Hälfte der befragten Schwei- zer KMU zumindest einmal im Jahr eine Marktanalyse durch- führen oder eine digitale Strategie haben, obwohl die digitale Konkurrenz gross ist. Welche Themen sollten mit der Digitalstrategie adressiert werden? Im Zentrum der digitalen Transformation stehen als Navigations- und Orientierungshilfe die sieben Handlungsfelder der digitalen Transformation, die in Hunderten von Schweizer Unternehmen bereits Einzug gehalten haben: 1: Konstante Kundenorientierung 2: Neue digitale Technologien 3: Daten und die Cloud 4: Neue Strategien und Geschäftsmodelle 5: Prozessmanagement 6: Moderne Arbeitswelt 7: Digitales Marketing SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 7

SCHWERPUNKT trien angesiedelt. Dass dabei die Unterschiede zwischen den ein- zelnen Ländern und Kulturen oft vielseitiger sind als in Europa, bekommt auch die MTE zu spüren. Mit der richtigen Strategie lassen sich diese jedoch in wertvolle Vorteile umwandeln. Mana- ging Director Luca Züllig: «Hier ist unser globaler, aber dennoch lokaler Ansatz mit den langjährigen Partnern vor Ort ent- scheidend. Auf der Basis von Verständnis und gegenseitiger Wert- schätzung, gepaart mit Flexibilität und einer pragmatischen Vorgehensweise zwischen lokalen Partnern und unserer inter- nationalen Verkaufsmannschaft, können die lokalen Herausfor- derungen letztlich gezielt und erfolgreich angegangen werden.» Gemeinsamer Nenner dieser Länder sind unter anderem extre- mes Klima (Hitze, Humidität) und hohe Kundenanforderungen, bei denen die MTE bisweilen mit ihrem Qualitäts- und Leistungs- ver sprechen wiederum punkten kann. Malaysia und die Digitalisierung Weitere Gemeinsamkeiten der Märkte Südostasiens sind die Offenheit gegenüber Innovation, neuester Technologie und das Benchmarking mit dem Westen. In Thailand, den Philippinen und insbesondere Malaysia orientieren sich die grossen, oft zen- tralistisch organisierten Energieversorger an europäischen Refe- renzprojekten. Gleichzeitig müssen sie aber die spezifischen lokalen Anforderungen und Herausforderungen berücksichtigen und erfüllen. Als Beispiel kann der Einzug der vollelektronischen und umfassend digitalen Smart Meter in Malaysia genannt wer- den. Während den lokalen Energieversorgern mit deren Ein- führung akkuratere Daten zur Verfügung standen, führte das bei der Bevölkerung und der entsprechenden Verrechnung (Elektri- zitätsrechnung) zu Unmut beziehungsweise Zweifeln an deren Genauigkeit. Um die Energieversorger im Bereich des Kunden- beschwerdemanagements zu unterstützen, entwickelte die MTE im Jahr 2017, unter Einbezug des Kunden und des lokalen Ver- treters, die neueste Generation des portablen Referenzzählers «CheckMeter 2.3 genX». Das Gerät wurde seither hundertfach verkauft und ist inzwischen als verlässliches Arbeitsinstrument in den mobilen Equipen der Energieversorger etabliert. Innovation durch Internationalität Das Beispiel in Malaysia zeigt, wie durch konsequente Kunden- orientierung und Interaktion kontinuierliche Verbesserungen und Innovation bei der MTE Einzug halten. Solche Leuchtturm- projekte fördern dann als Multiplikator wieder die Diversifika- tion und das Vermarktungspotenzial in anderen Regionen. Bei- spielsweise in Griechenland, wo Mentalität und Wetter gänzlich anders sind, aber die spezifisch lokalen Anforderungen schliess- lich einen sehr ähnlichen Lösungsansatz wie in Malaysia hervor- brachten. Abschliessend hält Managing Director Luca Züllig fest: «Die Länder beziehungsweise Kunden in Südostasien sind zeit- weise extrem fordernd. Die daraus entstehende Dynamik sowie die Resultate sind aber wertvoll und nachhaltig, nicht nur im einzelnen Projekt, sondern für das gesamte Unternehmen und unsere eigene Firmenkultur.» ■ Managing Director Luca Züllig weist dabei auf die Bedeutung der lokalen Vertretungen hin. Zum einen in der Kundenakquise und -pflege, zum anderen als erweiterte Augen und Ohren des Unternehmens, um Innovationen laufend und mit Bedacht auf lokale Gegebenheiten entwickeln zu können. Obschon digitale Prozesse und Methoden zunehmend an Relevanz gewinnen, sind persönliche Kontakte ein entscheidender Faktor für langjährige erfolgreiche Kundenbeziehungen. Vor allem in den Märkten Südostasiens, in denen die MTE mit ihren typischen Schweizer Tugenden wie Verlässlichkeit, Genauigkeit und Qualität über- zeugen kann. Märkte Südostasiens Asien hat in der Weltwirtschaft massiv an Bedeutung gewonnen. Bei der MTE hat sich der entsprechende Umsatzbeitrag laufend auf einen Anteil von mittlerweile etwa 35 Prozent erhöht. Südost- asien ist der Lebens- und Arbeitsraum von nahezu 700 Millionen Menschen und einer zunehmend dynamischen und ebenso kauf- kräftigen Mittelschicht. Ebenso sind investitionsfreudige Indus- SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 9

SCHWERPUNKT SCHWERPUNKT Medizinische Ausstattung der Intensivstationen: Bereitstel- lung modernster Geräte für Intensivstationen in Distriktkran- kenhäusern. Technologieplattform CARE: Einsatz der preisgekrönten CARE- Software für bessere Resultate im Gesundheitswesen. Tele-ICU-System: Einsatz des Tele-ICU-Systems in einem Hub- and-Spoke-Modell mit Tele-ICU-Hubs in staatlichen medizini- schen Hochschulen, die Spezialisten mit entlegenen 10-Betten- Intenisvstationen verbinden. Schulungsprogramme: Alle Mitarbeitenden von 10BedICU wer- den in Basic- und Advanced-Life-Support sowie im Umgang mit medizinischen Geräten und der CARE-Software geschult. Beteiligung der Gemeinden: Das Komitee Rogi Kalyan Samithis (RKS) gewährleistet die Wirksamkeit und die Nachhaltigkeit des Projekts. Die Beatmungsgeräte verfügen über Beatmungsmodi und Thera- pieoptionen zur automatischen Überwachung und Anpassung der Beatmungsparameter, was die Arbeit des Pflegepersonals erleichtert. Mit der Plattform CARE ermöglicht die NGO den Echtzeitdaten- austausch mit der Regierung, Ärzt*innen und anderen Kranken- häusern. Abgelegene Spitäler haben Zugang zu ärztlichen Dienst- leistungen in den Städten, und kritische Fälle können dank Telemedizin und Triage unverzüglich an die nächstgelegene Spezialklinik überwiesen werden. «Trotz der Herausforderung durch die neuen Geräte und Dienstleistun- gen ist das Team in Indien begeistert und stolz, dass wir die indische Bevöl kerung unterstützen», erklärt Rüdiger Schröder, Länderchef Indien bei Hamilton Medical. Regelmässige Schulungen erlauben eine einheitliche Pflegequali- tät in den Regionen und stellen sicher, dass das Niveau der Ge- sundheitsversorgung auf dem Land demjenigen in den Städten entspricht. Das Team von Hamilton Medical Indien bietet auf verschiedenen Plattformen Trainings an und baut Kontakte zu medizinischen Fachpersonen auf, um ein nachhaltiges Gesund- heitssystem zu etablieren. «Da grosse Distanzen und schwierige Geländebedingungen Schulungen vor Ort erschweren, setzen unsere Klinik- und Serviceteams auf Online- lernmodule und Simulationsmodelle wie unsere App VenTrainer. Damit können Mitarbeitende nach eigenen Zeitplänen lernen und gleichzeitig reale Szenarien in einer sicheren Umgebung üben», sagt Siddharth Pai, Marketingmanager und Projektkoordinator bei Hamilton Medi- cal Indien. ■ Srikanth verfügt über solides technisches Know-how und 15 Jahre Erfahrung im Silicon Valley. Über seine NGO eGov entwickelt er digitale Lösungen, die Städten und Gemeinden als Open- Source-Software kostenlos angeboten werden. Er hat das Projekt «10BedICU» als Reaktion auf die Covid-19-Delta-Welle in Indien ins Leben gerufen. Das Projekt «10BedICU»: Von der Vision zur Realität In je einem ausgewählten Spital pro Distrikt wird eine 10-Betten- Intensivstation eingerichtet, damit alle 300 ländlichen Distrikte Indiens über mindestens eine solche Intensivstation verfügen. Die NGO stellt die Ausrüstung bereit, inklusive zweier Beatmungs- geräte pro Intensivstation. In drei Jahren wurden so über 200 10-Betten-Intensivstationen und 14 Tele-Intensivzentren in neun indischen Bundesstaaten eingerichtet. Im Rahmen dieser öffent- lich-privaten Partnerschaft trägt die 10BedICU-Gruppe die Inves- titionskosten des Projekts, indem sie die medizinische Ausstat- tung der Intensivstationen, das Softwaresystem CARE, die tech- nische Infrastruktur für die Tele-Intensivzentren sowie klinische und systemtechnische Schulungen übernimmt. Das Projekt be- ruht auf fünf Pfeilern: SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 11

EXPERTENWISSEN überhaupt erhobenen Daten und die Systematik der Nutzung die- ser Daten sind von überragender Bedeutung für nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg. Dieser hängt indes nicht allein von digital gesteuertem Risiko- management ab. Ebenso wichtig erscheinen die Möglichkeiten im Sales und Marketing, die eine systematische Datenanalyse und -nutzung bieten, um Potenziale auszuschöpfen. Strategische Datenanalyse: Der Weg zu verbesserten Kundenbeziehungen Das Management von Kundenstammdaten ist bislang häufig auf regulatorische Anforderungen ausgerichtet. Wichtigster Motivator, um Kundenstammdaten zu sammeln und zu organi- sieren, ist der Regulierungsrahmen, in dem sich Unternehmen bewegen – insbesondere sind das zum Beispiel die Know-Your- Customer-Anforderungen und die Regeln zur Geldwäschepräven- tion. Erst in zweiter Linie geht es darum, Kunden mithilfe der Sammlung, der Strukturierung und des Qualitätsmanagements von Stammdaten besser kennenzulernen und so Verkaufsaktivi- täten besser und erfolgreicher planen zu können. Für einen grossen Teil der Unternehmen besteht hier erheblicher Nachholbedarf – gerade mit Blick auf technologieaffine Wett- bewerber. Zwar unterhalten mittlerweile viele Unternehmen Teams, die sich mit Data Analytics beziehungsweise der Qualität der Kundenstammdaten beschäftigen. Doch mangelt es bis heute an einer klaren Strategie, was die Möglichkeiten der Digitalisie- rung für Kundenbeziehungen angeht. Auch bei der Systematik der Sammlung, der Strukturierung und der Überprüfung von Daten bleibt für diese Teams noch jede Menge zu verbessern. Regulierung erzwingt Digitalisierung Unternehmen sehen sich mit einer stetig wachsenden Komplexi- tät regulatorischer Anforderungen konfrontiert, die neben weite- ren Themenfeldern insbesondere das Risikomanagement betref- fen. Innovative Technologien, die regulatorische Anforderungen effizienter erfüllen, können hier ein Lösungsansatz sein. Der Einzelhandel ist hier ein gutes Vorbild. Werden Alexa, Cor- tana, Siri oder Google Home aus den Fragen, die ihnen gestellt werden, ableiten können, wann eine Familie einen Hauskauf plant und dafür einen Kredit benötigt? Werden sie wissen, wann ein Händler seine Verkaufsziele nicht erreicht und in finanzielle Schwierigkeiten gerät? Mit Sicherheit. Dabei können viele Bereiche von Risikoanalyse und Risikoma- nagement über Compliance und Monitoring bis zum Reporting erfasst werden. Es geht stets darum, grosse Datenmengen (Big Data) automatisiert zu erfassen und unmittelbar zu interpretie- ren, um mögliche Risiken zu identifizieren und den regulatori- schen Anforderungen zu genügen. Schlüsseltechnologien dabei sind maschinelles Lernen (ML) und künstliche Intelligenz (KI). Klar ist dabei: ML und KI sind stets nur so gut wie die Datenbasis, mit der sie arbeiten. Entsprechende Lösungen stellen Analysen aus grossen, vielfach unstrukturierten Datenmengen in Echtzeit bereit und tragen so dazu bei, dass sich Veränderungen von Risikoparametern unmittelbar erkennen lassen. Dabei bildet die Datenqualität das Fundament, aber auch der Umfang der Zusammenfassend lässt sich festhalten: Unternehmen, die in der Zeit der rasant voranschreitenden Digitalisierung auf ein in der Unternehmensstrategie verankertes systematisches und effi- zientes Datenmanagement verzichten, setzen sich der Gefahr aus, früher oder später verdrängt zu werden. Es ist höchste Zeit für den Umbau von Firmen zu datenzentrierten Unternehmen. Be- sonders gross ist der Nachholbedarf in Sachen Kundenbeziehun- gen. Der hohe Grad der digitalen Vernetzung, die intensive Nut- zung des mobilen Internetzugangs mit dem Smartphone und vor allem die schier unendliche Vielfalt an verfügbaren Daten lassen traditionelle Geschäftsmodelle erodieren und rufen neue Player auf den Plan. Richtig eingesetzt, können sie aber dabei helfen, Kunden wieder näherzukommen und relevantere, perso- nalisierte Produkte anzubieten. ■ SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 13

ZOLLWISSEN KOMPAKT ASEAN und RCEP – die boomende Globalisierung Auf dem grössten Umschlagplatz der Welt ist die Hölle los. Nicht weniger als 1000 Schiffe befinden sich zu jeder Tages- und Nachtzeit in den vier Hafentermi- nals der südostasiatischen Insel, die gerade zusam- mengelegt werden. Ist der Megaport wie geplant 2040 fertig, dürfte es noch viel mehr Stau geben. 65 Millio- nen TEU soll dann Singapurs neuer Tuas-Hafen einmal abfertigen können, wie die Einheit für einen 20 Fuss langen Container heisst, der 22 Tonnen Fracht auf- nehmen kann. Das ist ungefähr die doppelte Menge als derzeit und weit mehr, als der weltgrösste Hafen Schanghai zurzeit umschlägt. Marc Bernitt Senior Vice President Customs Europe, MEA and Asia Pacific Kühne + Nagel Management AG sche Länder von Japan über China bis nach Neusee- land vereint. China ist nicht nur die führende Wirt- schaftsmacht in der Region, sondern auch eine politische Kraft. Die im November 2020 unterzeichnete regionale um- fassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) trat im Januar 2022 in Kraft. Die RCEP, an der die zehn ASEAN- Staaten und fünf der asiatisch-pazifischen Partner der EU beteiligt sind, ist das weltweit grösste Frei- handelsabkommen und deckt weltweit mehr als die Hälfte der Ausfuhren und fast ein Drittel des welt- weiten Bruttoinlandsprodukts (BIP) ab. Waren in der Vergangenheit die Container, die von Asien nach Europa verschifft wurden, mit Konsumgü- tern gefüllt, kehrten sie anschliessend fast leer nach Asien zu- rück. Nun wird der innerasiatische Handel immer wichtiger. Kein Zweifel – der Schwerpunkt der Weltwirtschaft verschiebt sich allmählich nach Osten. Heute ist es deutlich über ein Drittel. Bis 2040 soll der Anteil gemäss den Schätzungen des Internatio- nalen Währungsfonds auf über 40 Prozent steigen. 2050 wird dann mehr als die Hälfte der globalen Wirtschaftsleistung in Asien erbracht. Schon heute kaufen die Mittelschichten in Ländern wie der Mil- liardennation Indien, in Indonesien, das 280 Millionen Menschen zählt, und Vietnam, dessen Volkswirtschaft derzeit mit 5 Prozent wächst, die auf dem Kontinent produzierten Waren immer öfter selbst. Der Immobilieninvestor CBRE schätzt, dass zwischen 2021 und 2026 rund 90 Prozent des Wachstums im weltweiten Online- handel aus Asien stammen, was bis zu 130 Millionen Quadrat- meter mehr Lagerfläche erfordert. Sinnbildlich dafür steht das neue Freihandelsabkommen Regio- nal Comprehensive Economic Partnership (RCEP), das 15 asiati- Durch die RCEP werden die meisten Wirtschafts- zweige abgedeckt, wobei etwa 90 Prozent der Waren voraussicht- lich zollfrei gehandelt werden. Die meisten dieser Waren unter- liegen bereits diesem Vorteil im Rahmen der bestehenden Verein- barungen zwischen den Mitgliedstaaten. Die Ursprungsregeln sind strategisch bedeutsam und in der RCEP oft viel flexibler als bei anderen Abkommen der Region. Das hilft Unternehmen, grenzüberschreitende Lieferketten in der Region zu entwickeln. Ansässige, aber auch deutsche Unternehmen können Rohstoffe aus einem RCEP-Teilnehmerland und Teile aus einem an- deren Land verwenden, sie in einem anderen Land zusammenbauen und dann nach China oder in andere RCEP-Länder exportieren. Bis noch ausstehende Zollsenkungen in Kraft treten, könnte es bis zu 20 Jahre dauern, wovon sensible Sektoren wie die Landwirt- schaft grösstenteils ausgenommen sind. Die RCEP-Mitglieder sollten von gemeinsamen Ursprungsregeln, der Abschaffung von Ausfuhrkontingenten, vereinfachten Zollverfahren und einem leichteren grenzüberschreitenden Zugang zu Handelszonen pro- fitieren. Rohstoffe, Maschinen, Kraftfahrzeuge und Konsumgüter sind Wachstumsbereiche. ■ SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 15

Pharmaerholung hilft Schweizer Wachstum EXPORTBAROMETER Das Schweizer Bruttoinlandsprodukt (BIP) wuchs im zweiten Quartal 2024 gegenüber dem Vorquartal real und saisonbereinigt um 0,7 Prozent und im Vor- jahresvergleich um 1,8 Prozent. Um Sportevents be- reinigt stieg das BIP um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 1,4 Prozent gegenüber dem Vor- jahresquartal. Starke Exporte dank Pharmaindustrie Der private Konsum zeigte im zweiten Quartal wiede- rum ein solides Wachstum von 0,3 Prozent. Der Aussenhandel trug stark zur Wachstumsbeschleuni- gung bei. Die Warenexporte ohne Wertsachen und Transithandel stiegen um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, die Warenimporte gingen hingegen um 0,7 Pro- zent zurück. Die starken Exporte verhalfen dem verarbeitenden Gewerbe zu einem Wachstum von 2,6 Prozent im Vergleich zum Erstquartal. Allerdings konzentrierte sich das Wachstum auf die Pharmaindustrie. Diese konnte im zweiten Quartal um 8,4 Pro- zent zulegen, nachdem im ersten Quartal noch eine Stagnation verzeichnet worden war. Die übrige Industrie musste dagegen eine Einbusse von 2,7 Prozent hinnehmen. Die deutliche Erholung der Schweizer Industrie hebt sich vom Ausblick des Einkaufsmanagerindex (PMI) der Schweizer Indus- trie ab. Allerdings gilt es zu bedenken, dass die Erholung der Industrie grösstenteils von der Pharmabranche getragen wurde. Die MEM-Industrie verlor hingegen weiter an Boden, was auch der trüben Stimmung des PMI und den schwachen Vorgaben aus Deutschland, einem wichtigen Handelspartner der Schweiz, entspricht. Meret Mügeli Economist, CIO Macro & Strategy UBS Switzerland AG Unterschiedliche Signale für zweite Jahreshälfte Die Signale aus der globalen Wirtschaft sind gemischt. Die US-Wirtschaft dürfte eine harte Landung vermei- den, selbst wenn die Überzeugung vor den jüngsten Arbeitsmarktdaten grösser war. Das Wachstum in China leidet hingegen weiterhin unter dem schwa- chen Immobilienmarkt. In Europa sollten Zinssen- kungen der Europäischen Zentralbank und ein In- flationsrückgang der Wirtschaft im nächsten Jahr zu mehr Dynamik verhelfen. Im nächsten Jahr dürfte der Schweizer Aussenhandel von einer besseren euro- päischen Konjunktur profitieren. Im Moment deutet allerdings wenig auf eine Erholung in Europa hin: Die europäischen PMI haben in den letzten Monaten stagniert, und als Folge zeigt das hiesige Exportbarometer eine schwache Auslandsnachfrage an. Ein Ausbleiben einer nachhal- tigen Erholung in der Eurozone stellt momentan das grösste Risiko für die Schweizer Konjunktur dar. In der zweiten Jahreshälfte dürfte das Wachstum an Dynamik verlieren. In der Industrie mangelt es weiterhin an Rückenwind seitens der globalen Wirtschaft, und dem Konsum dürfte der starke Arbeitsmarkt der letzten zwei Jahre fehlen. Jedoch dürfte 2025 die von uns erwartete Erholung in der Eurozone der Schweizer Industrie neue Impulse geben und damit der Schweizer Wirtschaft zu Trendwachstum verhelfen. Bereinigt um Sportveranstaltungen sehen wir ein Wachstum der Schweizer Wirtschaft von 1,0 Prozent in diesem Jahr und 1,7 Prozent im nächsten. ■ Industrie-PMI trotz jüngster Verbesserungen immer noch unter Wachstumsschwelle Einkaufsmanagerindex für die Industrie Exportbarometer zeigt weiterhin Schwäche an Handelsgewichtete PMI der Schweizer Handelspartner; standardisiert; Beitrag einzelner Länder 1 0 -1 2022 2023 2024 Deutschland Frankreich Italien Rest von Europa USA Rest der Welt Exportbarometer Quellen: procure.ch, UBS Quellen: Macrobond, UBS SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 17

BUSINESS EXCELLENCE Smart Data im Dienst der Geschäftsstrategie In der heutigen von Unsicherheit geprägten Welt sind Unternehmen mit zahlreichen Herausforderun- gen konfrontiert und deshalb auf präzise und ver- lässliche Daten angewiesen, um ihre Langlebigkeit und ihr Wachstum zu sichern. Nicht alle Daten sind jedoch gleichwertig – nur qualitativ hochwertige Daten sind der Schlüssel zur richtigen Entscheidungs- findung. Die Umwandlung roher Daten in verwert- bare Erkenntnisse nennt Coface «Smart Data». Von Big zu Smart Data Das Zeitalter von Big Data hat riesige Informationsmen- gen zugänglich gemacht. Die wahre Kunst liegt nun darin, qualitativ hochwertige und relevante Daten zu identifizieren und zu verwenden. Bei Smart Data geht es darum, die Stecknadel im Heuhaufen zu finden – die sachdienliche Information, die strategi- sche Entscheidungen herbeiführen und Risiken mindern kann. Der Prozess der Umwandlung von Big in Smart Data beginnt damit, relevante Daten bis zu ihrer Quelle zurückzuverfolgen. Coface wendet rigorose Massnahmen an, um die besten Daten- quellen weltweit zu identifizieren, und garantiert die Qualität der Daten mit einem allgemeingültigen Datenkatalog. Diese Standardisierung ermöglicht eine einheitliche Berechnung von Finanzkennzahlen und Kreditscores über verschiedene Länder und Industrien hinweg. Die einzigartige Position von Coface als Kreditversicherer bietet Zugang zu vertraulichen Daten über 195 Millionen Unternehmen, die miteinbezogen werden und so den Wert der Information stei- gern. Dazu gehören Exposure-Daten, Zahlungserfahrungen und andere wesentliche Kennzahlen, die tiefgreifende Erkenntnisse zum Kreditrisiko ermöglichen. Unsere 700 Risikoexperten spie- len dabei eine wichtige Rolle, indem sie die Daten mit ihren vor Ort gewonnenen Erkenntnissen und ihrem sektorspezifischen Wissen anreichern. Julie Soum Marketing & Communication Manager Coface Data Science und Artificial Intelligence (AI) für ein vorausschauendes Risikomanagement Wer führen will, muss vorausschauend handeln. Beim wirksamen Risikomanagement geht es darum, Risi- ken vorherzusehen und zu mindern, bevor sie tatsäch- lich eintreten. In Zusammenarbeit mit Versicherern, Kreditanalysten und Ökonomen nutzt das Data Lab von Coface die Kraft von AI und Data Science, um in- novative Risikomanagementlösungen zu entwerfen. So zum Beispiel: • Erweiterte Analyse: Echtzeitvergleich von Finanz- kennzahlen ähnlicher Unternehmen, Identifikation von Investmentchancen sowie ein dynamisches Dashboard, basierend auf Scores und Schlüsselindikatoren von internen Ökonomen. • Scoring-Lösungen: Schätzung der Wahrscheinlichkeit des Zahlungsverzugs eines Unternehmens innerhalb eines Jahres, Förderung des Debitorenrisikomanagements. • Modellierungslösungen: Simulation der Auswirkung von makroökonomischen Schocks auf die Jahresabschlüsse von Unternehmen, ausgehend von verschiedenen Szenarien. Diese Lösungen helfen den Kunden, Risiken zu minimieren, frühe Warnzeichen zu erkennen und Wachstumschancen zu nutzen. Sie profitieren also von intelligenteren, vorausschauen- den Lösungen. Der Ansatz von Coface im Bereich Smart Data veranschaulicht, wie Unternehmen rohe Daten in strategische Vorteile umwandeln können. Durch die Kombination von exklusiven Daten, Erkennt- nissen von Experten und AI-Technologien bietet Coface ihren Kunden vorausschauende Risikomanagementlösungen, die Ge- schäftsrisiken zu Wachstumschancen machen. ■ SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 19

BUSINESS EXCELLENCE sächlich die Bereiche IT und Digitalisierung (60 Prozent), Marke- ting und Vertrieb (47 Prozent) sowie Kundenservice (37 Prozent). Weniger, zumindest kurzfristig, wird KI wahrscheinlich vor allem im Produktions- und Supply-Chain-Umfeld eingesetzt. KI fordert die Unternehmen heraus. Insbesondere die IT- und die Datensicherheit müssen auf den neuesten Stand gebracht werden, um mit der rasanten Entwicklung Schritt zu halten sowie das erforderliche interne Wissen aufzubauen. Viele Unternehmen informieren sich gemäss unserer Studie regelmässig über das Thema, sehen aber die Notwendigkeit von mehr Fachkonferenzen oder zum Beispiel Partnerschaften mit anderen Unternehmen als notwendige Unterstützung in ihren Bemühungen. Dem Stand- ort Schweiz wird in Bezug auf die KI-Entwicklung insgesamt eine hohe Bedeutung bescheinigt. Die Voraussetzungen scheinen trotz zögerlicher Anwendung und gewissen Herausforderungen gegeben zu sein. Ein verstärkter Einsatz der Politik im Bereich KI scheint zunächst nicht gewünscht zu sein. Wie in den vergangenen Jahren bleibt der Kernauftrag an die Politik derselbe: Bessere Beziehungen mit der EU aufbauen, Bürokratie abbauen sowie den Fachkräfte- bedarf sichern – es sind wiederkehrende Themen, bei denen der Handlungsbedarf aus der Perspektive der KMU nach wie vor gross ist. Die vollständige Studie steht Ihnen unter www.swiss-export.com oder www.kearney.com zur Verfügung. ■ Cyber- und Datensicherheit (79 Prozent) und die Beherrschung technologischer Trends (76 Prozent). Diese Faktoren waren auch in den letzten beiden Jahren in den Top 3 und verdeutlichen, dass das Schritthalten mit der technologischen Entwicklung eine Herausforderung darstellt, gleichzeitig aber die damit verbunde- nen Risiken in Bezug auf Daten beunruhigen. Stark an Bedeutung gewonnen (64 Prozent Nennungen, +12 Prozentpunkte) hat die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI). KI wird kontrovers diskutiert, und angesichts der rasanten Entwicklungen und potenziellen Auswirkungen beschäftigen sich Schweizer KMU zunehmend mit diesem Thema und erwarten entsprechende Effekte auf ihr Geschäft. In der diesjährigen Studie haben wir das Thema KI vertieft be- leuchtet, um besser zu verstehen, wie Unternehmen damit um- gehen, wie sie das Thema angehen und welche Chancen und Herausforderungen sie damit verbinden. Zwar erwarten viele KMU, dass KI einen massgeblichen Einfluss auf den eigenen wirt- schaftlichen Erfolg hat, rund 48 Prozent der Umfrageteil- nehmer*innen sehen in KI eine Chance, und weitere 41 Prozent stehen KI neutral gegenüber. Dennoch setzen nur neun Prozent der befragten Unternehmen KI systematisch über das Unter- nehmen hinweg ein. Immerhin 54 Prozent wagen vereinzelte Pilotversuche, während 37 Prozent heute gar keine KI einsetzen. Die grössten Vorteile im Einsatz von KI werden vor allem in der Automatisierung von Tätigkeiten und Prozessen (47 Prozent), der Erzielung von Produktivitäts- und Effizienzgewinnen (37 Prozent) und der vereinfachten Dokumentation (33 Prozent) gesehen. Als primäre Einsatzgebiete von KI sehen Schweizer KMU haupt- SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 21

B2B-Marketing- und Verkaufseffizienz dank Data Intelligence MITGLIEDER IM FOKUS Traditionelle B2B-Unternehmen ste- hen in der Kundenkommunikation aufgrund langer Verkaufszyklen vor erheblichen Herausforderungen. Marketing- und Vertriebsmanager müssen ihre Strategien laufend an- passen, um im wettbewerbsinten- siven Markt erfolgreich zu bleiben. Die gezielte Nutzung von Kundenda- ten birgt dabei enormes Potenzial. Data Intelligence, die systematische Analyse grosser Datenmengen zur Gewinnung von geschäftsrelevan- ten Erkenntnissen, ermöglicht fun- dierte Entscheidungen und Prozess- verbesserungen. Moderne Technolo- gie erlaubt theoretisch umfassende Einblicke und KI-gestützte, perso- nalisierte Kundenerlebnisse. Aller- dings sind Unternehmen in der Praxis oft mit isolierten Daten kon- Schweizer Spitzenqualität seit nahezu 80 Jahren. Die Herrmann AG gehört weltweit zu den führen- den Herstellern von Verschlüssen, Verschlusssystemen und Verpa- ckungslösungen. Namhafte Unter- nehmen und Konzerne in über 30 Ländern in Europa, Asien, Nord- und Südamerika vertrauen auf die Produkte aus dem Appenzeller- land. Gegründet am 1. August 1946, zählt die Herrmann AG heute rund 70 Mitarbeitende. Ein Familienbe- trieb in zweiter Generation mit Entwicklungsabteilung und eige- nem Werkzeugbau. Originalitätssicherung, kindersi- chere Verschlüsse, Pipetten, Trop- fer, Hohlraumkörper: Produkte, welche im Alltag unabdingbar sind. Ob es sich um Pharma, Kosme- tik, Medizin, Lebensmittel, Agro- chemie oder Reinigungsmittel han- Beratung in Marketing Automation, Customer Data Intelligence und der nachhaltigen Optimierung von Marketing- und Verkaufsprozessen. Seit 2020 sind wir auch in der Schweiz tätig. Unser lokales Team mit langjähriger Erfahrung freut sich, gemeinsam mit Ihnen das Optimum aus Ihren Kundendaten herauszuholen. Fragen Sie nach unserem kostenlosen Insights-An- gebot, exklusiv für swiss-export- Mitglieder! ■ frontiert, was eine ganzheitliche Sicht verhindert. Zudem fehlen häufig Konzepte und Prozesse zur effektiven Nutzung der Daten, um optimale Marketingstrategien zu entwickeln. Seit 2015 unterstützt Onemedia Consulting als führender Adobe Solution Partner im DACH-Raum Unternehmen wie Carl Zeiss, KSB, Jungheinrich, TÜV Süd, SIX Group und viele mehr bei der datengestütz- ten Optimierung der Kommunika- tion in komplexen Verkaufszyklen. Unsere Expertise umfasst strate- gische, technische und operative Onemedia Consulting GmbH Sonnmatt 18, 6044 Udligenswil T +41 41 370 10 00 info@onemedia-consulting.com www.onemedia-consulting.com Alltägliche Produkte – so normal, so unabdingbar an das Abmessen, Dosieren oder Abtropfen? Lassen Sie uns gemein- sam Ihren Verschluss leben! ■ delt, im Appenzellerland bietet das Unternehmen höchste Quali- tät, langjährige Erfahrung, Vielfalt ohne Grenzen und ein höchstes Mass an Sauberkeit. Von der Idee über die Entwicklung bis zur Pro- duktion, alles aus einer Hand in- klusive Montage mehrteiliger Sys- teme oder Trockenmittelabfül- lung. Durchgängige Produktion, Spritzgussteile, welche mehrheit- lich im Reinraum oder unter Lami- nar Flow entstehen, vollelektrische Anlagen, um die Hygiene sicher- zustellen und den Energiever- brauch zu senken, das macht die Herrmann AG aus. Herrmann AG Nord 27 / PO Box 9, 9428 Walzenhausen T +41 71 886 47 00 Denken Sie an das Verschliessen, Verpacken und Aufbewahren oder info@herrmann.swiss www.herrmann.swiss SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 2 3 3 von 4Outperformern nutzen analytische Verfahren, z.B. Vertriebs-/Pipeline-Planung (vs. 50% der Slow Growers)(Quelle: McKinsey)60-73%der Daten in Organisationen bleiben ungenutzt(Quelle: Forrester)Das Potential von B2B-Kundendaten

RÜCKBLICK AKTUELL Veranstaltungen Best Practice Fachveranstaltung Innovation, Kompetenz, Effizienz Borer Chemie AG, Zuchwil Die Welt, die Gesellschaft und das Leben der Menschen haben sich in der jüngsten Vergangenheit durch Digitalisierung und künstliche Intelligenz stark verändert. Diese Entwicklung be- kommen die Unternehmen zu spüren. Deshalb werden Innova- tionen in naher Zukunft zum Standard. Innovation bedeutet aber auch Veränderung. Dafür benötigt es Technologien, welche die Unternehmen unterstützen, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen, Prozesse zu verbessern und sich dabei durchgängig an der Kundschaft zu orientieren. An dieser Best Practice Fachveranstaltung lenkten wir den Fokus auf Innovation, Kompetenz und Effizienz. Dr. Markus Borer, CEO Borer Chemie AG, und Dr. Patrick Blösch, CEO Blösch AG, zeigten uns dazu Best Practice Beispiele. In einem Impulsreferat brachte uns Daniel Ehmann, Tech Lead Generative AI bei IBM Switzerland, die Potenziale der künstlichen Intelligenz näher. Und in der abschliessenden Paneldiskussion wurde erörtert, wie man mit Pioniergeist Neuland entdecken kann. Während eines Rundgangs im Borer Competence Center erhielten wir Einblicke in ein äus- serst innovatives Familienunternehmen und erkannten, warum das Center zu Recht den Titel «Competence» trägt. Best Practice Fachveranstaltung Now – Next – Never Chancen, Gefahren und Herausforderungen von künstlicher Intelligenz: Sind Schweizer KMU bereit? Kistler Instrumente AG, Winterthur Künstliche Intelligenz ist in aller Munde. Viele Unternehmen, speziell KMU, sehen sich nun mit der Herausforderung konfron- tiert, die neue Technologie zielführend einzusetzen. Wir luden zur Best Practice Fachveranstaltung «Chancen, Gefahren und Herausforderungen von künstlicher Intelligenz» bei der Kistler Instrumente AG in Winterthur ein. Die Grundlage für diesen An- lass basiert auf den Ergebnissen unserer Mittelstandstudie 2024. Schwerpunkt der diesjährigen Umfrage war der Umgang mit künstlicher Intelligenz (KI) bei KMU. Im Rahmen von Präsentationen und einer Paneldiskussion zeigten wir auf, wo die Chancen, Gefahren und Herausforderungen beim Einsatz von KI in Schweizer Unternehmen derzeit liegen. Fabian Siegrist, Partner bei Kearney Zürich, präsentierte die Resultate der Mittelstandstudie 2024. Rolf Sonderegger, CEO der Kistler Instrumente AG, erklärte in seinem Referat, wie der Weg von Daten zu wertvollen Informationen als Grundlage für Innovatio- nen aussieht, und Jens Margraf, CCO von KLARA und Mitgründer von AI Now, teilte neueste Entwicklungen und Praxisbeispiele von KI mit uns. Auf dem Firmenrundgang erhielten wir die Möglich- keit, einen Blick hinter die Kulissen des Weltmarktführers im Bereich der dynamischen Messtechnik zur Erfassung von Druck, Kraft, Drehmoment und Beschleunigung zu werfen. Der span- nende Nachmittag endete mit lebhaften Diskussionen und Net- working-Gelegenheiten beim Apéro riche. Hosting Partner Premium Partner Partner SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 25

WEITERBILDUNG AKTUELL Weichen für eine erfolgreiche Zukunft stellen Führungskräfte: C-Level Update: Sustainability Strategy Integrieren Sie Nachhaltigkeit in Ihre Unternehmens- strategie und schaffen Sie Mehrwert In der Geschäftswelt vollzieht sich ein grundlegender Wandel. Weltweit ändern die Regierungen die regulatorischen Rahmen- bedingungen, um die Transformation zu einer nachhaltigeren Wirtschaft voranzutreiben. Kunden, Mitarbeitende, Investoren und die breite Öffentlichkeit fordern zunehmend mehr Trans- parenz und eine signifikante Verbesserung der Nachhaltigkeits- leistung von Unternehmen. Von dieser Transformation sind sämt- liche Schweizer Unternehmen in allen Branchen betroffen. Ver- waltungsrat und Geschäftsleitung müssen sich deshalb mit der Frage auseinandersetzen, wie Nachhaltigkeitsüberlegungen in die Unternehmensstrategie integriert werden können. Nachhaltigkeit ist eine Managementaufgabe, die auch KMU be- trifft. Denn selbst für Firmen, die aufgrund ihrer Grösse keine Nachhaltigkeitsberichterstattung veröffentlichen müssen, wächst der Druck. Vor allem Eigentümer und Kunden fordern im Rahmen der Qualitätssicherung ihrer Lieferkette Informationen zu Um- welt- und Sozialbelangen sowie zur Unternehmensführung (ESG) ein. Aus diesen Gründen sind KMU gut beraten, bereits heute ent- sprechende Prozesse einzurichten. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich im Rahmen dieses C-Level Updates zu informieren und von Expert*innen zu lernen, wie Sie Nachhaltigkeit in Ihre Unter- nehmensstrategie integrieren und Mehrwert schaffen können. Schwerpunkte • Nachhaltigkeit operationalisieren • Nachhaltige und resiliente Lieferketten • ESG-Reporting / nicht finanzielle Berichterstattung • Konkrete, messbare und umsetzbare Ziele formulieren Leitung Michael Präger, Chief Communications & ESG Officer, Bystronic Group Christin Schmidt, Senior ESG und Compliance Consultant, Dun & Bradstreet Schweiz AG Olivia Wipf, Associate, Schellenberg Wittmer AG Termin Dauer 22.10.2024, Zürich 14 bis 17 Uhr, anschliessend Apéro Kosten Mitglieder 370 Franken / Person Nichtmitglieder 520 Franken / Person Details und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf www.swiss-export.com. C-Level Update: Cyberrisiken durch KI Compliance, Datenschutz und Handlungsempfehlungen Angriffe auf Unternehmen stützen sich zunehmend auf Metho- den und Werkzeuge der künstlichen Intelligenz (KI). Unterneh- men müssen sich deshalb einerseits gegen diese neue Form der Bedrohung schützen, andererseits müssen sie beurteilen, ob und wie sie in einem wettbewerbsorientierten Umfeld KI zur Unter- stützung ihrer eigenen Produkte und Dienstleistungen sicher und effizient einsetzen können. Ist Ihre Datenlandschaft ausreichend vorbereitet, um die Poten- ziale des KI-Zeitalters voll auszuschöpfen? Sind Ihre Mitarbei- tenden für die Gefahren sensibilisiert? Ist Datenschutz in Ihrer Unternehmenskultur verankert? Den Aufbau dieser Fertigkeiten und des entsprechenden Fachwissens gilt es strukturiert anzu- gehen. Das Seminar enthüllt nicht nur die Mechanismen und Aus- wirkungen von Cyberattacken, sondern bietet auch praxisnahe Lösungen und Strategien, um die Kontrolle zurückzugewinnen. Wir geben Ihnen das Rüstzeug, um Risiken in den besprochenen Themengebieten frühzeitig zu erkennen und wirkungsvolle Massnahmen zu ergreifen. Seien Sie Teil dieser entscheidenden Diskussion und lernen Sie, wie Sie Ihr Sicherheitsdispositiv stär- ken und Ihre Netzwerke sowie Lieferketten resilient gestalten können. Schwerpunkte • Cyberrisiken durch KI – was Sie als Führungskraft wissen müssen • Gestaltung der Datenlandschaft: Potenziale des KI-Zeitalters ausschöpfen • Rechtliche Aspekte • KI-Compliance und Datenschutz • Cyberkriminalität: konkrete Handlungsempfehlungen Leitung Umberto Annino, Technischer Spezialist für Data Security & Compliance, Microsoft Reza Hedayat, Cyber Security Futurist, Arxio AG Prof. em. Dr. Hannes P. Lubich, Ad Vantis Innovation AG Roland Mathys, Partner Schellenberg Wittmer AG Termin Dauer 26.11.2024, Zürich 14 bis 17 Uhr, anschliessend Apéro Kosten Mitglieder 370 Franken / Person Nichtmitglieder 520 Franken / Person Details und Anmeldemöglichkeiten finden Sie auf www.swiss-export.com. SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 27

WEITERBILDUNG AKTUELL swiss export Seminare Neu bieten wir Seminare, Fachgruppen und Kurse in hybrider Form an. Export-Know-how – Exportwissen erwerben und vertiefen Zielgruppe Sachbearbeiter*innen der Be- reiche Export, Distribution und Logistik Leitung Dr. Ralf Ruprecht, Berater für Exportorganisation und Zollwesen, Dr. Ruprecht & Partner Unternehmens- beratung 22. Oktober 2024, Online-Schulung, 8.30 bis 16 Uhr Akkreditive: einwandfreie Abwicklung Zielgruppe Exportsachbearbeiter*innen; Mitarbeiter*innen der Bereiche interna- tionaler Verkauf, Finanz- und Rechnungs- wesen Leitung Dr. Ralf Ruprecht, Berater für Exportorganisation und Zollwesen, Dr. Ruprecht & Partner Unternehmens- beratung 24. Oktober 2024, Online-Schulung, 8.30 bis 16 Uhr Exportkontrolle für Führungskräfte – Aufgaben und Haftung des Manage- ments Zielgruppe Verwaltungsrät*innen, Geschäftsleitungsmitglieder, Abteilungsleiter*innen Leitung Andreas Roos, eidg. dipl. Export- leiter, Prüfungsexperte und Dozent, Part- ner bei SwissCommunicators AG sowie Leiter Verkauf & Marketing bei ADAMS Schweiz AG Marius Sahli, Bsc in Business Administra- tion, Hochschuldozent, Partner bei Swiss- Communicators AG und IFFK – Institut für Finanz-Kommunikation. 7. November 2024, Zürich, 8.30 bis 16 Uhr Einstieg in die Exportabwicklung – Schwerpunkt: Lieferungen in die EU Zielgruppe Sachbearbeiter*innen ohne oder mit geringen Vorkenntnissen der Bereiche Export, Distribution und Logistik, Mitarbeiter*innen internatio- naler Verkauf Leitung Dr. Ralf Ruprecht, Berater für Exportorganisation und Zollwesen, Dr. Ruprecht & Partner Unternehmens- beratung 12. November 2024, Zürich, 8.30 bis 16 Uhr Mehrwertsteuer in der EU – Grundlagen Zielgruppe Mitarbeiter*innen der Berei- che internationaler Verkauf, Finanz- und Rechnungswesen; Sachbearbeiter*innen der Bereiche Export, Distribution, Logis- tik, Einkauf und Beschaffung Leitung Laurent Lattmann, Treuhänder mit eidg. Fachausweis, Partner, Tax Part- ner AG 12. November 2024, Zürich, 8.30 bis 12 Uhr Mehrwertsteuer in der EU – Spezial- fälle für Fortgeschrittene Zielgruppe Teilnehmer*innen des Grund- lagenseminars und Personen mit erwei- terten Kenntnissen im europäischen Mehrwertsteuerrecht aus den Bereichen Finanz- und Rechnungswesen, Verkauf, Distribution, Einkauf und Logistik Leitung Laurent Lattmann, Treuhänder mit eidg. Fachausweis, Partner, Tax Part- ner AG 12. November 2024, Zürich, 13.30 bis 17 Uhr Versand- und Zollpapiere erstellen – Schwerpunkt: Lieferungen weltweit Zielgruppe Sachbearbeiter*innen mit Vorkenntnissen der Bereiche Export, Distribution und Logistik; Mitarbeiter* innen internationaler Verkauf Leitung Dr. Ralf Ruprecht, Berater für Exportorganisation und Zollwesen, Dr. Ruprecht & Partner Unternehmens- beratung 13. November 2024, Zürich, 8.30 bis 16 Uhr Exportdokumente korrekt erstellen Zielgruppe Sachbearbeiter*innen ohne oder mit geringen Vorkenntnissen der Be- reiche Export, Distribution und Logistik; Mitarbeiter*innen internationaler Verkauf Leitung Nicolas Csermàk, eidg. dipl. Supply- Chain-Manager, Head of Consulting & Coach4Logistics, Rhenus Alpina AG 14. November 2024, Zürich oder Online - teil nahme, 8.30 bis 16 Uhr Ursprungsbestimmung: neue Vor- schriften und Pflichten bei der Ausfuhr per 1. Januar 2024 Zielgruppe Mitarbeiter*innen der Bereiche Export, F & E, Einkauf und Logistik, Ex- port- und Verkaufssachbearbeiter*innen Leitung Stephan Brugger, eidg. dipl. Exportleiter, selbstständiger Berater für Exportabwicklungsfragen 21. November 2024, Zürich oder Online- Teilnahme, 8.30 bis 16 Uhr Compliance: Exportkontrolle – rechtssicher und aktuell Zielgruppe Geschäftsleitungsmitglieder, Abteilungsleiter*innen und Sachbearbeiter*innen in Einkauf, Pro- duktentwicklung, Logistik und Vertrieb Leitung Andreas Roos, eidg. dipl. Export- leiter, Prüfungsexperte und Dozent, Partner bei SwissCommunicators AG sowie Leiter Verkauf & Marketing bei ADAMS Schweiz AG 26. November 2024, Zürich oder Online teilnahme, 13.30 bis 17 Uhr Zollgrundlagen kompakt – Einstieg in die Praxis Zielgruppe Sachbearbeiter*innen ohne oder mit geringen Vorkenntnissen der Bereiche Export, Distribution und Logistik; Mitarbeiter*innen internationaler Verkauf Leitung Nicolas Csermàk, eidg. dipl. Supply- Chain-Manager, Head of Consulting & Coach4Logistics, Rhenus Alpina AG 27. November 2024, Zürich oder Online- teilnahme, 8.30 bis 16 Uhr Präferenzieller Ursprung, revidierte PEM-Regeln, Freihandelsverträge – Vertiefungsseminar Zielgruppe Leitende Mitarbeiter*innen der Bereiche Export, F & E, Einkauf und Logistik, Export- und Verkaufssachbearbeiter*innen. Vorkennt- nisse im präferenziellen Ursprung werden vorausgesetzt. 28. November 2024, Zürich oder Online- teilnahme, 8.30 bis 12 Uhr Anmelden Ein Onlineanmeldeformular sowie detaillierte Informationen finden Sie unter www.swiss-export.com SWISS EXPORT JOURNAL | 4. Quartal 2024 29

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