Business-Resilience als Grundlage für Wachstum
Die Expansion zählt zu den wichtigsten Entwicklungen. Sie verändert Wirtschaft und Gesellschaft. Dieser Dynamik müssen sich Unternehmen stellen, wenn sie wettbewerbsfähig bleiben wollen. Dafür gilt es vor allem, hochwertige Daten systematisch und strategisch zu nutzen, um den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden, die Risiken zu kontrollieren und regulatorischen Anforderungen zu genügen.
In den letzten Jahren wurde die globale Wirtschaft von drei Schocks erschüttert – der Covid-19-Pandemie, dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine und einer restriktiveren Geldpolitik. In einer Zeit, in der Unternehmen mit Herausforderungen wie Lieferkettenunterbrechungen, Inflation sowie steigenden Zinsen und Energiekosten konfrontiert sind, gewinnt der Begriff Business-Resilience zunehmend an Bedeutung.
Einige definieren Resilienz oder Widerstandsfähigkeit als Fähigkeit, sich von einem Schock zu erholen. Für andere bedeutet es, sich an schwierige Umstände anzupassen und nach vorn zu schauen. Viele sehen Resilienz als Überlebensfähigkeit. Bei Dun & Bradstreet sind wir der Meinung, dass Unternehmensresilienz ein solides Fundament erfordert, jedoch auch die richtigen Werkzeuge entscheidend sind. Das erlaubt es, Unternehmen zu verstehen, was in der Umgebung geschieht, und gibt ihnen die Fähigkeit, sich schnell an sich verändernde Umstände anzupassen. Es war noch nie so wichtig wie jetzt, zu wissen, wem man vertrauen kann, wie man mit Risiken umgeht und wo sich neue Möglichkeiten eröffnen.
Wachstum trotz unsicherer wirtschaftlicher Zeiten
Dun & Bradstreet befragte 3396 Führungskräfte, um die aktuelle Stimmungslage zu bewerten und die wahrgenommene Unternehmensresilienz, prioritäre Bedrohungen und Datenstrategien zu analysieren. Laut unserer Umfrage betrachten 43 Prozent der Befragten die Energiepreise als die grösste globale Bedrohung für Unternehmen, danach folgt die sinkende Kundennachfrage, die von 25 Prozent genannt wird.
Laut unserer Umfrage sind 77 Prozent der befragten Führungskräfte der Überzeugung, dass Daten für ihr Unternehmen unverzichtbar sind, um die bevorstehenden turbulenten Zeiten zu bewältigen. Des Weiteren stellten wir fest, dass Daten nicht nur als defensive Strategie genutzt werden, sondern ebenso dazu dienen, proaktiv Chancen zu erkennen und zu nutzen. Tatsächlich gaben 37 Prozent der Befragten an, dass ihre häufigste Art der Datennutzung darin besteht, das Umsatzwachstum zu steigern. Diese Ergebnisse zeigen die Bedeutung von Daten bei der Stärkung von Unternehmen.
Unternehmen in unsicheren und wirtschaftlich turbulenten Zeiten konzentrieren sich oft darauf, Risiken zu minimieren und Vermögenswerte zu schützen. Jedoch gibt es auch ein starkes Verlangen nach Wachstum und neuen Möglichkeiten. Das kann entscheidend sein, um betriebliche Resilienz aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Unternehmen, die in schwierigen Zeiten Risiken meistern und neue Chancen erkennen und nutzen können, sind wahrscheinlich besser gerüstet, um Konjunktureinbrüche zu überstehen und zu expandieren. Durch eine wachstumsorientierte Denkweise und die Suche nach innovativen Lösungen sind Unternehmen gut vorbereitet, trotz unsicherer Perspektiven.
Datennutzung zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit von Unternehmen
In Anbetracht zahlreicher externer Einflüsse, die die Zukunft eines Unternehmens beeinflussen, müssen Unternehmenslenker und Führungskräfte ihre Aufmerksamkeit auf die Faktoren richten, die sie kontrollieren können. Um kluge Entscheidungen zu treffen, ist es entscheidend, über die richtigen Daten zu verfügen.
Das gilt für jeden Geschäftsbereich, von Einkauf über Marketing und Vertrieb bis zu Rechnungswesen und Risikomanagement. Doch die Nutzung von Daten unterscheidet sich je nach Ziel. Viele Unternehmen nutzen immer noch separate Datensammlungen in verschiedenen Abteilungen. Diese Datensilos führen nicht nur zu Redundanzen, sondern können auch zu widersprüchlichen Ergebnissen führen. Es ist sinnvoller, auf ein integrales Modell mit Zugriff auf eine einheitliche Datenbasis zu setzen. Der Zugriff auf valide und aktuelle Daten von spezialisierten externen Anbietern, die den Bedürfnissen des Unternehmens angepasst sind, ist effizient und unerlässlich.
Die Anforderungen an die Datenbasis ergeben sich aus den Zielsetzungen eines Unternehmens. Deshalb ist es wichtig, eine klare Datenstrategie zu entwickeln. Diese Strategie definiert den aktuellen Zustand der Daten im Unternehmen und identifiziert, wie sie derzeit erfasst, verwaltet und genutzt werden. Anschliessend können Datensilos aufgelöst, Verbesserungsmöglichkeiten ermittelt und das Unternehmen in die Lage versetzt werden, die Chancen einer strategischen Datennutzung wahrzunehmen.
Durch vorausschauendes Handeln und Investitionen in ein widerstandsfähiges Geschäftsmodell verbessern Unternehmen ihre Chancen auf nachhaltiges Wachstum und zukünftigen Erfolg. Wenn sie zudem Datenerkenntnisse effektiv nutzen und damit Pläne für verschiedene Szenarien entwickeln, steigen die Chancen, dass Unternehmen die Auswirkungen der globalen Krise besser bewältigen und eine Expansion erfolgreich ist.